Reise-Tipps

Meine besten Reise-Tipps – für Kurztrips, Langzeitreisen & alles dazwischen

Egal ob zwei Wochen Strandurlaub oder sechs Monate Weltreise – manche Dinge machen das Reisen einfach entspannter. In diesem Beitrag teile ich meine wichtigsten Learnings rund ums Unterwegssein: ehrlich, persönlich und hoffentlich hilfreich für deine nächste Reise. 

 

Was dich hier erwartet:  

  1. Kreditkarten
  2. Packliste
  3. Gepäck
  4. Versicherungen

Kreditkarten

American Express Platinum Card

Die Jahresgebühr von CHF 450 (mit 50% Rabatt im ersten Jahr, im 2. Jahr dann 900) finde ich schon recht happig. Während meiner Weltreise habe ich meine Meinung jedoch ein wenig geändert, denn die Karte bietet tatsächlich einiges für diese hohe Gebühr. Die vollständige Vorteilsübersicht findet man auf der Amex-Website oder bei Reisetopia. Hier möchte ich jedoch einige Highlights nennen, die zumindest die CHF 450 rechtfertigen (bei CHF 900 bin ich mir noch unsicher):

  • Priority Pass: Da ich viel fliege und oft Transfer oder Flüge mitten in der Nacht habe, ist der Zugang zu Lounges inzwischen wirklich angenehm.
  • Mietwagen-Vollkaskoversicherung: Zusammen mit dem Priority Pass eines der besten Extras. Besonders ausserhalb der EU sind Mietwagen oft nicht standardmässig versichert.
  • Reiseversicherung: Hier bin ich mir nicht ganz sicher, da bestimmte Leistungen nur dann gedeckt sind, wenn mit der Kreditkarte gezahlt wurde. Daher habe ich zusätzlich eine separate Reiseversicherung abgeschlossen. Allerdings sind, soweit ich das beurteilen kann, die Leistungen, die vom Einsatz der Karte abhängen (z. B. Gepäckversicherung), auch in einer Standardreiseversicherung nicht enthalten und müssen separat hinzugebucht werden. Es lohnt sich hier definitiv, nochmal zu vergleichen.
  • Auslandsreise-Heilungskosten: Diese Versicherung ist unabhängig vom Karteneinsatz und ein Vorteil, den meine Reiseversicherung nicht abdeckt, weshalb ich das extra versichern musste.

Einige dieser Vorteile machen die Gebühr in meinen Augen auf jeden Fall gerechtfertigt.

 

Achtung: In einigen Ländern, wie z. B. Indonesien, wird ein extrem schlechter Wechselkurs angewendet, und mit 1.75 % ist die Fremdwährungsgebühr überdurchschnittlich hoch. Ich werde die Karte daher künftig nur noch nutzen, wenn es für Versicherungsleistungen erforderlich ist – als alltägliches Zahlungsmittel lohnt sie sich im Ausland nicht. Die wenigen gesammelten Meilen wiegen die Mehrkosten nicht auf.

Packliste

Hier eine Packliste mit den wichtigen Dingen, die nicht ganz alltäglich sind. Wie viele Socken und Unterhosen ihr mitnehmt, überlasse ich euch 🤣 – aber grundsätzlich gilt: weniger ist mehr. Auf meiner Weltreise konnte ich fast überall problemlos waschen, und falls doch mal etwas fehlt, lässt es sich bestimmt vor Ort kaufen. Ich war mit einem 80-Liter-Koffer/Rucksack unterwegs – beim nächsten Mal würde ich definitiv auf 60 Liter reduzieren.

Was Warum Produkt
Powerbank gross Die grosse Powerbank war praktisch, um den Laptop unterwegs zu laden, aber ziemlich schwer. Ich habe sie hin und wieder benutzt, aber wirklich gebraucht hätte ich sie eigentlich nicht.

Baseus  Power Bank

65W, Black, 30000mAh

Powerbank klein Die kleine Powerbank habe ich immer dabei und brauche sie mehrmals die Woche, um das Handy zu laden.

INIU Power Bank

22.5W, 10000mAh

Charger Klar, dass man einen USB-Charger braucht, versteht sich von selbst. Wenn ihr aber z. B. auch einen Laptop dabei habt, würde ich unbedingt ein Modell mit mehr als 60 W empfehlen. Er sollte kompakt, leistungsstark und idealerweise mit verschiedenen Steckdosenaufsätzen ausgestattet sein. Ich habe das perfekte Produkt gefunden – siehe rechts.

MINIX 66W Charger

66W, 2 x USB-C, 1 x USB-A
US-Stecker mit EU/UK Aufsatz

Gepäck

Für meine siebenmonatige Weltreise war ich mit folgendem Setup unterwegs: 

Osprey Sportlite™ 25 – Tagesrucksack

  • Leicht, robust, angenehm zu tragen und mit gut aufgeteilten Fächern, die für Ordnung sorgen. Hat sich auch als Wanderrucksack bewährt. 
  • Einziger Nachteil: Für 2–3-tägige Ausflüge manchmal etwas zu klein. 

Sojourn™ Wheeled Travel Pack 28"/80L – Rollkoffer/Rucksack-Hybrid

  • Toller Hybrid aus Koffer und Rucksack – sehr robust, gute Fächer und ein komplettes, einstellbares Rucksacktragesystem mit Schulter-, Brust- und Hüftgurt, sodass er sich auch mal für kurze Strecken bequem tragen lässt. Dank der aussenliegenden Kompressionsriemen lässt sich das Volumen gut reduzieren. 
  • Einziger Nachteil: nur zwei Räder statt vier. 

Packzubehör

  • Schuhtasche 
    Gold wert, um Schuhe separat und sauber zu verstauen. 
  • Kordelzug-Beutel 
    Habe ich genutzt, um meine Kleidung im Koffer zu organisieren. Das Prinzip ist ok, aber mein Modell war zu gross, zu dick und der Kordelzug funktionierte schlecht. Würde ich künftig höchstens noch als Wäschesack einsetzen, da die Innenbeschichtung Gerüche etwas mindert. 
  • Beutel mit Reissverschluss 
    Habe ich in verschiedenen Grössen, Farben und Formen genutzt, um alles im Gepäck zu organisieren: als Necessaire, für Dokumente, zur Ordnung von Kleidung, für Kleinkram, Elektronik und auch mal als Mini-Necessaire. Sehr praktisch, vielseitig – und damit war ich insgesamt sehr zufrieden.  

Fazit

Mit diesem Setup war ich im Grossen und Ganzen sehr zufrieden. Beim nächsten Mal würde ich wahrscheinlich zu einem etwas grösseren Tagesrucksack und einem 60-Liter-Koffer greifen – einfach, um kompakter unterwegs zu sein. Zudem würde ich nach einer anderen Lösung zur Organisation meiner Kleidung suchen. 

Weitere getestete Produkte

  • Deuter AViANT Access Movo 80 
    Vorteil: vier Räder, dadurch leichter manövrierbar, sowie ein vollständiges Rucksacktragesystem wie beim Sojourn, allerdings weniger gut einstellbar. 
    Nachteil: Für meinen Geschmack zu wuchtig, kaum Fächer und wirkt insgesamt weniger stabil. 
  • Kompressions-Packsack  
    In meinem Fall ein Reinfall. Hier lohnt es sich vermutlich, etwas mehr Geld auszugeben, um wirklich Platz und Ordnung im Gepäck zu schaffen. 

Produktübersicht – Meine getesteten Gepäckstücke & Zubehör

Produkt Kategorie Link
Osprey Sportlite™ 25 Tagesrucksack Zum Produkt
Sojourn™ Wheeled Travel Pack 28"/80L Rollkoffer/Rucksack-Hybrid Zum Produkt
Schuhtasche Packzubehör Zum Produkt
Kordelzug-Beutel Packzubehör Zum Produkt
Beutel mit Reissverschluss Packzubehör

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Deuter AViANT Access Movo 80 Rollkoffer/Rucksack-Hybrid Zum Produkt
Kompressions-Packsack Packzubehör Zum Produkt

Versicherungen

Auto mieten

Ich bin es gewohnt, beim Auto mieten immer eine Grundversicherung, also Kasko und Haftpflicht zu haben, einfach mit einem Selbstbehalt. Aber weit gefehlt – ausserhalb von Europa ist das nicht der Fall. In Brasilien haben wir ein Auto gemietet, das im Standard nicht versichert war, und in den USA haben wir einen Camper gemietet, der ohne Zusatzversicherung ebenfalls unterversichert bzw. nicht versichert war.

 

Collision Damage Waver (Kasko)

Der CDW deckt Schäden am Mietfahrzeug ab, die durch einen Unfall oder eine Kollision entstehen. Allerdings werden nicht immer alle Schadensarten abgedeckt, wie zum Beispiel Schäden an Reifen, Glas oder der Unterseite des Fahrzeugs. Zudem sollte man den Selbstbehalt und die diversen Ausschlüsse prüfen.

 

Bei der Amex Platinum ist eine CDW inklusive, allerdings gibt es einige Ausschlüsse, die uns bei unserem Camper in den USA verunsichert haben (z. B. Alter des Fahrzeugs, Art des Fahrzeugs - PKW zugelassen für bis zu 9 Personen). Wir haben zwar mit der Amex-Hotline telefoniert, und der Mitarbeiter hat uns versichert, dass wir versichert sind. Aber das ungute Bauchgefühl blieb trotzdem.

 

Haftpflicht

Hier wird es noch komplizierter. Wir gingen davon aus, dass wir über unsere Privathaftpflicht versichert sind – aber das scheint nicht der Fall zu sein. Ich habe einen SRF-Artikel gefunden, der zeigt, dass jede Versicherung in der Schweiz das anders handhabt. Lustigerweise bin ich bei der Zürich versichert, also habe ich dort angerufen. Der Mitarbeiter sagte mir, dass ich nicht versichert bin, obwohl im Artikel das Gegenteil steht. 😅


Und natürlich gibt es bei beiden Versicherungen unzählige Ausschlüsse. Ehrlich, es ist wirklich zum Haare raufen. Was aber am schlimmsten ist? Nicht mal die Versicherungsberater können es die 100% sagen. Meiner musste in den AGBs nachlesen. 🙈

Fazit: Ab sofort prüfe ich das immer sorgfältig und schliesse im Zweifelsfall einfach eine Versicherung bei der Autovermietung ab. Zudem würde ich wahrscheinlich lieber über eine Plattform – vorzugsweise europäisch – mieten, da diese oft die Versicherungen direkt mit dabei haben.